12.6.03

Umzug
Der BauBlog (oder heißt es das BauBlog???) zieht um: Seit gestern gibt's die neue Adresse http://baublog.twoday.net
Beim österreichischen Anbieter Twoday finden sich einige Dinge, die dem BauBlog ganz gut tun, so zum Beispiel die Kategorien und eine weitaus bessere Suchfunktion als die hier verwandte.
So please change your bookmarks - bitte die vorhandenen Verlinkungen der neuen Situation anpassen!

PS: Die neuen Seiten werden im Laufe der nächsten Tage die Funktionalität dieser Seiten übernehmen - also z.B. Links und Hinweis auf Archive. Rom wurde bekanntlich auch nicht an einem Tag gebaut, und wer bei diesem schönen Wetter umzieht, sollte sich das zum Vorbild nehmen ;-)

11.6.03

Eine neue Brücke für Grimma?
Die Podiumsdiskussion in Grimma zum Thema Pöppelmannbrücke gestern Abend (baublog berichtete) brachte vor allem eine Erkenntnis: Die Grimmaer diskutieren kultiviert und engagiert! "Wahrheit und Wagnis" hatte der in Grimma geborene Schauspieler Ulrich Mühe auf seinem Shirt stehen - er führte souverän und durchaus sachkundig wie meinungsfreudig durch den Abend. Der Slogan passte: Die Wahrheit über die schöne alte Brücke ist nun mal leider, dass sie das Wasser staut und so bei Hochwasser zu zusätzlichem Flutungemach in der Stadt führt. Prof. Dr. Ing. Manfred Curbach vom
Lehrstuhl für Massivbau der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden hatte denknbare Varianten aus der Sicht eines Bauingenieurs dargestellt und zusammen mit dem Fachmann für Wasserbau Eberhard Lattermann die dazu gehörigen Daten berechnet. Ulrich Mühe danach: "Das war sehr anschaulich und eine gute Anregung, darüber nachzudenken!"
Das taten die Grimmaer dann auch, und fast unisono klang der Wunsch durch: Auf den Resten der alten Pöppelmann-Brücke eine neue aufzubauen, die für die nächsten (mindestens) dreihundert Jahre das Denkmal für Grimma wird...
Nachbehandlung von Beton durch Zugabe
Dauerhafte Stahlbetonteile bedürfen einer intensiven Nachbehandlung. Eine wesentliche Aufgabe der Nachbehandlung ist die Sicherstellung einer ausreichenden Feuchthaltung des oberflächennahen Betons, um eine ausreichende Hydratation des Zements zu erzielen. Für die Nachbehandlung gibt es verschiedene anerkannte Verfahren. Diese erfordern einen zusätzlichen Arbeitsaufwand, der sich im Extremfall über einen Zeitraum vom drei bis vier Wochen erstrecken kann. Zur Erhöhung der Attraktivität und Wirtschaftlichkeit von Stahlbeton- und Spannbetonbauteilen wurde in einer Diplomarbeit ein bisher nicht übliches Nachbehandlungsverfahren erprobt: Die Zugabe eines wasserspeichernden Zusatzes bei der Betonherstellung. Derartige Stoffe werden z. B. als Stabilisatoren bei der Fließestrichherstellung eingesetzt.
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Die Hausausstatterin
Christine Schlinck will per Handy Vollkomfort in die vier Wände bringen. Ihre Geschäftsidee hat sie „Intellihaus“ genannt - und die Sächsische Zeitung stellt Christine und ihr Projekt vor (das hübsche Bild von ihr gab's leider nur in der Print-Ausgabe...)
Nachhaltiges Konstruieren
Im Rahmen des Habilitationsverfahrens von Dr.-Ing. Karsten Menzel lädt die Fakultät Bauingenieurwesen an der TU Dresden zum wissenschaftlichen Vortrag und Kolloquium mit dem Thema "Nachhaltiges Konstruieren - zur Integration von Informations- und Kommunikationstechnik in Gebäuden" ein. Die Veranstaltung findet am 07.07.2003 um 9 Uhr im Sitzungszimmer des Neuffer-Baus statt.
Die Probevorlesung von Dr. Menzel findet am gleichen Tag statt: Um 13:30 Uhr spricht er zur "Einführung in die Umweltbauinformatik" im Raum 68 des Beyer-Baus.

10.6.03

Schwingungen
Ein Festkolloquium anlässlich des 60. Geburtstags von Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Ruge veranstaltet die Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden am kommenden Freitag (den 13.) im Großen Senatssaal in der Mommsenstr. 13. Die Vorträge versprechen interessant zu werden: Prof. Dr.-Ing. habil. Bernd Möller redet über "Schwingungen - jenseits und diesseits der Baudynamik", Prof. Dr. rer.oec.habil. Zhomas Hänseroth äußert sich zum "Unglück, einen technischen Beruf zu erwählen" (Otto Mohr) - Zur Aufstiegsbewegung von Ingenieuren und Technischen Hochschulen im Kaiserreich", Prof. Dr.-Ing. habil. Bernd Dressel nimmt sich "Die Campusbrücke als seilverspannte Stahlkonstruktion - Alternative zur geplanten Spannbetonplattenbrücke" vor. Weitere Vorträge runden das Festkolloquium ab.
Gestaltung von Brücken
Wesentliches Ziel im Brückenbau ist neben solider Konstruktion, handwerklich einwandfreier Ausführung und möglichst langer Lebensdauer auch die Ästhetik. Über die "Gestaltung von Brücken" wird am 12. Juni im Rahmen des Seminars für Bauwesen Dr.-Ing. Friedbert Kind-Barkauskas sprechen. das Seminar findet von 14.50 bis 16.20 im Hörsaal 81 des Beyer Baus statt.
Typologie forschender Fälscherpersönlichkeiten
Über Manipulationen in der Wissenschaft lässt sich die Süddeutsche Zeitung aus - und legt eine nette kleine Typologie vor. Kleiner Auszug:
"Der Schlamper
Morgens halb zehn in Deutschland: Zwei Studenten treffen sich in geheimer Mission im Café. Ihr Ziel: Auswertung eines Experiments im Pflichtpraktikum Physik. Ihr Problem: Wegen verdreckter Geräte erhielten sie bei ihrer Aufgabe (Messung der Faraday-Konstante) sinnlose Werte. Der Unsinn der Uni: Wer sinnlose Werte misst, muss den Versuch wiederholen. Die Rettung: Die (zum Glück bereits bekannte) Faraday-Konstante nachschlagen. Zehn Prozent „Messfehler“ addieren. Zurückrechnen, welche Daten man hätte messen müssen, um auf die Konstante zu kommen. Errechnete Messpunkte ins Praktikumsprotokoll eintragen. Versuch bestanden. So oder so ähnlich beginnen viele Forscherkarrieren."
Auf der gleichen Seite der Beweis für den Spruch, dass ein Bild mehrt lügt als tausend Worte: Die Photoshop-Forschung macht mit dem Hinweis auf das bekannte Bildbearbeitungsprogramm vor allem klar, dass früher wenigstens die Fälscher ihr Handwerk verstanden und die heutigen Programme zum schlechten Fälschen verleiten. Aber so kommt's wenigstens schneller raus...
Honorarordnung ade?
"Es geht um die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI), die genau festlegt, wie viel Geld ein Bauherr seinem Architekten für welche Leistung zu bezahlen hat. Diese Unbeweglichkeit müsse „endlich aufgebrochen werden“, sagte [Bundeswirtschaftsminister] Clement in der vergangenen Woche. " Schreibt die
Pöppelmannbrücke in Grimma
Der Wiederaufbau der Pöppelmannbrücke ist für die Stadt Grimma von besonderer Bedeutung, da sie wie kaum ein anderes historisches Bauwerk das Stadtbild prägt. Die Erfahrungen aus dem Augusthochwasser 2002 haben aber auch deutlich gemacht, dass die Brücke Einfluss auf das zukünftige Hochwasserschutzkonzept der Stadt haben wird.

Heute abend um 19.00 Uhr wird deshalb im Großen Saal des Rathauses der Stadt Grimma eine Informationsveranstaltung und Podiumsdiskussion zum "Wiederaufbau der Pöppelmannbrücke Grimma" stattfinden.

Im Mittelpunkt steht eine Präsentation der möglichen Varianten zum Wiederaufbau der Pöppelmannbrücke und der dabei zu erwartenden Auswirkungen auf das Hochwasser in Grimma. Dieser Vortrag wird vom Inhaber des Lehrstuhls für Massivbau der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden, Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach gehalten. Die Fakultät Bauingenieurwesen ist weiterhin durch zwei Berater vertreten: Für die wasserbaulichen Probleme steht Prof. Dr.-Ing. habil. Eberhard Lattermann zur Verfügung und hinsichtlich des Massivbrückenbaus wird auch Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stritzke Fragen beantworten können.