29.11.02

Damit Wissen keinen Staub ansetzt
"Monatelang mühen sie sich ab, die Studierenden. Sie investieren Schweiß und Herzblut, manche melden sich gar vom „normalen“ Leben ab: Die Diplomarbeit steht an. Schließlich ist sie fertig, wird zensiert – und verstaubt. Das stellt zumindest die Hamburger Unternehmensberatung Mummert Consulting fest. „Immer mehr wertvolles Wissen verstaubt in den Regalen der Hochschulbibliotheken, das Potenzial der wissenschaftlichen Arbeiten bliebt weitgehend ungenutzt"," schreibt Ralf Döring in der Neuen Osnabrücker Zeitung.
[gefunden bei netbib]
Umstieg aufs E-Publizieren gefordert
»Auf lange Sicht«, so HRK-Präsident Landfried, »sollte jedes veröffentlichungsreife Forschungsergebnis durch die Hochschule auf ihrem Server kostenlos per Internet zur Verfügung gestellt werden. Forschungsförderungseinrichtungen sollten dies zur Voraussetzung ihrer Förderung machen. Erst danach folgt die Begutachtung, die zu einer Veröffentlichung auf einem fachlichen Server oder in einer Zeitschrift führt. Beispiele internationaler fachlicher Server gibt es längst, zum Beispiel im Bereich der Physik.« Eine wichtige Pressemitteilung der Hochschulrektorenkonferenz und ein noch wichtigerer längerer Text Zur Neuausrichtung des Informations- und Publikationssystems der deutschen Hochschulen. Pflichtlektüre! - meint der Schockwellenreiter.
Grünes Licht für "Transregio"-Forschung
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat der Uni Dortmund Grünes Licht für den Start des Sonderforschungsbereiches "Transregio 6028" gegeben, mit dem ein auf insgesamt 12 Jahre angelegtes gewaltiges Forschungsprojekt in Gang kommt. Es geht um die "Integration von Umformen, Trennen und Fügen für die flexible Fertigung von leichten Tragwerkstrukturen". Ingenieurwissenschaftler der Universität Dortmund wollen mit Kollegen aus Karlsruhe und München Pionierarbeit leisten, damit - zum Beispiel - Baggerführer und ICE-Fahrgäste in die rollenden Kabinen der Zukunft einsteigen.

28.11.02

Was kostet die DIN?
Die Bundesarchitekten- und die Bundesingenieurkammer haben in einem gemeinsamen Brief an Abgeordnete vor einer deutlichen Erhöhung der Kosten für den Bezug von DIN-Normen gewarnt. Durch eine bislang wenig beachtete Klausel im heftig umstrittenen Regierungsentwurf für die Anpassung des Urheberrechts ans Informationszeitalter "würde das Preisniveau für diese Vorschriften ganz empfindlich angehoben", erklären die beiden Berliner Verbände in ihrem Schreiben, das unserer Informationsquelle heise online vorliegt.
[Info von Martin Röll]
Transformation
Im Dresdner Bauseminar der Hochschule für Technik und Wirtschaft (FH) referiert am Mittwoch, 11. Dezember 2002 um 17.00 Uhr Dr.-Ing. Dieter Schulze, Arbeitsgruppenleiter Institut für Erhaltung und Modernisierung von Bauwerken e.V. an der TU Berlin zum Thema "Sanierungslösungen beim Wohnungsbau aus Fertigteilen - Rückbau und Wiederverwendung demontierter Fertigteile".
Am 8. Januar 2003 spricht in der gleichen Reihe Dr. Christine Hannemann von der Humboldt-Universität Berlin zum Thema "Transformationen von der sozialistischen Stadt zur schrumpfenden Stadt". Die Veranstaltungen beginnen um 17 Uhr und finden im Hörsaal Z 407 am Friedrich-List-Platz 1 (Lageplan) statt.
Die Frage der Haftbarkeit
Können die Herstellerin der Fertigelemente oder der Bauingenieur für die festgestellten Mängel haftbar gemacht werden? Fragt anlässlich eines aktuellen Falles in der Schweiz die Aargauer Zeitung. Die Antwort ist in diesem Falle "Nein", aber ein Nachdenken über den Haftungsaspekt wieder einmal angeregt.
EU-Kartellstrafe gegen Baustoffhersteller
Die EU-Kommission hat gegen vier Baustofffirmen wegen Preisabsprachen für Gipsplatten eine Strafe von 478 Millionen Euro verhängt. Die EU-Kommission begründete die zweithöchste Geldbuße ihrer Geschichte mit dem geheimen Informationsaustausch der Unternehmen, um einen aggressiven Wettbewerb zu vermeiden. Das Kartell habe zeitweilig 80 Prozent des EU-Marktes beeinflusst. Berichtet die Tagesschau.
[Info von Martin Röll - danke!]

27.11.02

Spende statt Preise
Die von der Kaiser BRB-Baucontrol Ingenieurgesellschaft mbH gemeinsam mit dem Institut für Baubetriebswesen der TU Dresden und der Fachhochschule München ausgelobten Studienpreise 2002 wurden in diesem Jahr aus aktuellem Anlass den Flutopfern in Sachsen gespendet.
[Info von Prof. Dr. R. Schach, Institut für Baubetriebswesen der TU Dresden]
Tagungsband (1)
Das 6. Dresdner Baustatik Seminar stand unter dem Thema "Rekonstruktion und Revitalisierung aus statisch-konstruktiver Sicht". Die Beiträge sind in einem Tagungsband zusammengefasst, der wertvolle Anregungen für die unterschiedlichsten Planungsaufgaben vermittelt. Der Band ist für 20 Euro über den Lehrstuhl zu beziehen.
Tagungsband (2)
Zu einer Internationalen Konferenz über „Computergestützte Erneuerung von Wasserversorgungsnetzen“ hatte der Lehrstuhl Stadtbauwesen der Bauingenieure an der TU Dresden ins Dresdner World Trade Center eingeladen. 125 Teilnehmer aus 15 Ländern diskutierten neueste Erkenntnisse zur Erneuerung der Wasserversorgungsnetze.
Alle Beiträge und Statements der Podiumsdiskussion sind in einem zweisprachig deutsch-englischen Tagungsband abgedruckt. Der Band enthält außerdem eine CD-ROM mit allen Beiträgen. Er ist am Lehrstuhl Stadtbauwesen der TU Dresden zum Preis von 20 Euro (incl. Porto) zu beziehen.

26.11.02

Mittel längst verplant
"Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat gegen die von der Bundesregierung geplante "Nullrunde" für die großen deutschen Forschungseinrichtungen protestiert. Dies sei eine drastische und völlig unvorhersehbare Änderung der bisherigen Forschungspolitik, sagte DFG-Präsident Ernst-Ludwig Winnacker in Bonn.
Die Umsetzung des Beschlusses würde für die DFG eine Mindereinnahme von rund 43 Millionen Euro bedeuten. Da die DFG Forschungsprojekte für zwei bis drei Jahre im Voraus bewillige, seien diese Mittel längst verplant. Vorhaben müssten nun gekürzt oder könnten gar nicht erst begonnen werden. Betroffen wären in erster Linie bis zu 2000 Nachwuchswissenschaftler."
[Info von Wissenschaft online unter Berufung auf dpa]
Assessment-Center für Berufene
Bislang reichen für die Berufung auf einen Lehrstuhl exzellente Forschungsergebnisse und lange Publikationslisten. An der Universität Bremen dagegen sollen Bewerber auch Managerqualitäten mitbringen, die sie – erstmalig an einer deutschen Hochschule – in einem speziellen Auswahlverfahren unter Beweis stellen sollen. Karl Bosshard von der Unternehmensberatung Kienbaum hat das Verfahren für die Uni Bremen entwickelt und beantwortet in einem Interview Fragen dazu.
Es geht auch anders
Der Mannheimer Baukonzern Bilfinger Berger trotzt der Branchenkrise. Bis Ende September konnte er Ergebnis und Gesamtleistung steigern. Damit zahlt sich für Deutschlands zweitgrößten Baukonzern die Strategie aus, sich einerseits aufs Auslandsgeschäft zu konzentrieren und sich dort andererseits als Spezialist für Ingenieurprojekte im Tunnel- und Trassenbau zu profilieren. Schreibt die Süddeutsche Zeitung und macht Bilfinger Berger auch zur “Firma des Tages”.

25.11.02

Wiedereinstiegsstipendien
Nichts Genaues weiß man nicht, aber dennoch geben wir gerne in aller gebotenen Vorsicht den Tipp weiter, dass "vorraussichtlich" drei Wiedereinstiegsstipendien für das Jahr 2003 im Rahmen der Frauenförderung für Wissenschaftler/innen zur Verfügung gestellt werden, die ihre wissenschaftiche Täigkeit zur Wahrnehmung familiärer Aufgaben unter- oder abgebrochen haben und ihre Forschungsarbeit mit dem Ziel des Abschlusses der Promotion oder Habilitation wieder aufnehmen. Birgit Debitz vom Immatrikulationsamt weiß mehr...
Spannungsumlagerung
Die Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema "Spannungsumlagerung bei Zweifeldträgern, bestehend aus Fertigteilen und Ortbetonplatte, unter Berücksichtigung des genauen Materialverhaltens an der Stützstelle" von Dipl.-Ing. Jens Tusche ein. Der Vortrag findet statt am Dienstag, 26. November 2002, 13:00 Uhr im Sitzungszimmer vom Neuffer-Bau (die Nr. 9 auf dem Lageplan).
Wie in alten Zeiten
Vor 30 Jahren waren sie Studenten – nun sind sie Absolventen: 70 Bauingenieure, die vor genau dreißig Jahren ihren Studienabschluss an der damaligen Sektion Bauingenieurwesen der TU Dresden geschafft hatten, trafen sich an der ehemaligen Ausbildungsstätte. Im Hörsaal 118 vom Beyer-Bau begrüßte sie der Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, Prof. Dr.-Ing. habil Helmut Martin von der Professur für Wasserbau und Technische Hydromechanik und informierte auch über die Studienrichtung „Wasserbau“. Prof. Dr.-Ing. habil. Frohmut Wellner von der Professur für Straßenbau hielt einen Vortrag zur Studienrichtung „Stadtbauwesen und Verkehrswegebau“, Prof. Dr.-Ing. Hans-Dieter Haim von der Professur für Stahlbau in der Fördertechnik informierte zur Studienrichtung „Konstruktiver Ingenieurbau“, und Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach von der Professur für Baubetriebswesen erläuterte die Studienrichtung „Baubetriebswesen“.
Bester Brückenbauer der Welt
Für seine Meisterwerke der Ingenieurbaukunst hat der Stuttgarter Professor Jörg Schlaich den Fritz-Leonhardt-Preis der Ingenieurkammer Baden-Württemberg erhalten. Schlaich gilt als bester Brückenbauer der Welt. Schreibt die Stuttgarter Zeitung.

19.11.02

Exotisches im Blockhaus
Ein öffentliches Kolloquium findet in einer Woche am 26. November im Blockhaus am Neustädter Markt in Dresden statt: Dr. Heiner Siedel vom Institut für Geotechnik spricht über Sandsteinverwitterung an historischen Tempelanlagen in Angkor/Kambodscha. Die Veranstaltung im historischen Blockhaus (aus Sandstein gebaut...) beginnt um 17.30 uhr, der Eintritt ist frei.

18.11.02

Urknall
Mit digitalen Archiven wollen Uni-Bibliotheken die Macht der Verlage brechen. Aber wie soll die wissenschaftliche Qualität gesichert werden? Das fragt sich die Zeit in ihrem Beitrag "Urknall im Zeitschriften-Universum", der auch eine Reihe weiter führender Links bereit hält.
[gefunden beim Schockwellenreiter]
Wie hilfreich ist Google?
Wie verändern Suchmaschinen wissenschaftliches Arbeiten? fragt Ralf Grötker bei telepolis - und antwortet mit verhaltenem Schrecken. Vor lauter Klicken würde das Denken oft auf der Strecke bleiben...
Vortragsreihe Bodenmechanik und Grundbau
Zu einer Reihe von Vorträgen im Sitzungszimmer im Neufferbau (die Nr. 9 auf dem Lageplan) lädt die Fakultät Bauingenieurwesen am 28. und 29. November ein. Die Vorträge sind öffentlich, Eintritt ist frei. Und das sind die Themen:
28.11.2002, 10.45 Uhr, Dr.-Ing. Klaus Weber, Das Düsenstrahlverfahren im Spezialtiefbau -
aus dem Boden wird ein Baustoff

28.11.2002, 13.30 Uhr, Privatdozent Dr.-Ing. Christos Vrettos, Pfahl-Platten-Hochhausgründungen in
Berliner Böden

28.11.2002, 16.00 Uhr, Dr.-Ing. Ivo Herle, Scherversagen in der Geotechnik
29.11.2002, 09.00 Uhr, Privatdozent Dr.-Ing. habil. Jens Engel, Probleme bei der geotechnischen Beurteilung
bestehender Bauwerke

29.11.2002, 12.30 Uhr, Dr.-Ing. Jan Laue, Modellversuche zur Lösung geotechnischer
Problemstellungen

29.11.2002, 15.00 Uhr, Dr.-Ing. Mahmud Thaher, Gründungssysteme: Planung, Bemessung und
Ausführung unter geotechnisch- wirtschaftlichen Gesichtspunkten

14.11.02

Big Science am Ende?
Auch der Wissenschaftsrat hat es nicht leicht: "Über neun Projekte, zwischen 25 Millionen und dreieinhalb Milliarden Euro schwer, wird der Wissenschaftsrat den Daumen heben oder senken müssen", berichtet Jeanne Rubner in der Süddeutschen Zeitung. Es geht in dem Beitrag um die Physik - aber auch ums Prinzipielle, wenn immer mehr immer weniger Geld haben wollen.
Ein nicht alltägliches Bauingenieurwerk
"Die Unterfangung des Bahrmühlenviadukts bei Chemnitz - ein nicht alltägliches Ingenieurbauwerk" ist der Titel des Vortrags von Dipl.-Ing. Peter Schmidts im Rahmen des Seminars für Bauwesen am 28. November um 14:50 Uhr. Der Vortrag findet statt im Raum HS 186 (Hülsse-Bau) der TU Dresden.

13.11.02

Nachdenkliches zum Fest
Zum Festkolloquium für Prof. Dr.-Ing. habil Hans-Günther Coers, der die Dozentur für Umweltprobleme des Bauens bei den Bauingenieuren der TU Dresden vertritt, gibt es - natürlich - Grußworte der Universitätsleitung (Prof. Kokenge) und eine Laudatio (Prof. Herz) - aber auch interessante und nachdenkliche Vorträge wie Das Sommerhochwasser 2002 - Anmerkungen aus ökologischer Sicht (Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Kinze, Präsident des Sächsischen Landesamtes für Umwelt und Geologie) oder
Umweltverträglichkeit im Spannungsfeld zwischen Bauölologie und Bauökonomie - kein Widerspruch per se!
(Prof. Dr.-Ing. habil. Günter Harder, Universität Hannover und TU Poznan). Im Anschluss an die Veranstaltung, die am 25. November um 15 Uhr im Hörsaal 81 des Beyer-Baus beginnt, eröffnet Dipl.Ing Rainer Janke vom Betonmarketing Ost die Ausstellung "Bauen und Ökologie".

12.11.02

Große Rochade beim Studium generale
Termine sind dazu da, verschoben zu werden - wenn's nicht anders geht: Die montägliche Doppelstunde unter dem Thema "Der Bauingenieur und seine Aufgaben" blieb von dieser Grundweisheit nicht verschont. Wer also wissen will, was genau auf ihn/sie zukommt, findet bei den News der Fakultätsseite den aktualisierten Plan. Wem die Themenabfolge egal ist: Montags 16.40 bis 18.10 im Beyer-Bau, Hörsaal 118 und warten, was der Vortragende ankündigt ;-)
120.000 (ältere) Fach-Zeitschriften-Seiten online
Der Verein DigiZeitschriften e.V., den die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) im Februar dieses Jahres zusammen mit acht weiteren deutschen Bibliotheken gegründet hat, präsentiert jetzt erste Ergebnisse seiner Arbeit: Unter der Adresse www.digizeitschriften.de können über die Datenbank eines Demo-Servers fast 180 Bände verschiedener Fachzeitschriften mit annähernd 120.000 Seiten kostenlos im Internet abgerufen werden. Ziel des Vereins ist es, über einen Zeitraum von drei Jahren drei Millionen Seiten zu digitalisieren und anderen Bibliotheken, Forschungseinrichtungen und Institutionen weltweit zugänglich zu machen. Teilt der Informationsdienst Wissenschaft mit.
Die Bauingenieure Dresden auf der Höhe der Zeit...
Was weltweit losgetreten wird und immer mehr Verbreitung findet, praktizieren einige Lehrstühle an der Fakultät Bauingenieurwesen auch schon, wenigstens ansatzweise: Beim Lehrstuhl für Baukonstruktrionslehre gibt es Kurzfassungen aller Diplomarbeiten, ebenso findet man sie beispielsweise beim Lehrstuhl für Stadtbauwesen und ansatzweise beim Lehrstuhl für Massivbau.
Das MIT macht's vor
Schluss mit der Geheimniskrämerei in der Forschung, beschloss jetzt das Massachusetts Institute of Technology (MIT). Ein digitales Archiv namens DSpace soll offen legen, was die angesehene US- Forschungseinrichtung hervorbringt – ob Labordaten, Vortragsmanuskripte oder Fachartikel. Bereits vor einigen Wochen hatte das MIT begonnen, seine Lehrmaterialien ins Internet zu stellen, meldet die Süddeutsche Zeitung. Die Beiträge sollen demnach schon vor der Begutachtung von Fachkollegen elektronisch publiziert werden. Weltweit erwögen 40 universitäten, sich DSpace anzuschließen - um so dem Klammergriff teurer Fachzeitschriften zu entgehen.

11.11.02

Publikationspflicht für Professoren im Netz?
Die Grünen wollen es, der Schockwellenreiter begrüßt es: »Es gibt eine Pflicht für Leute, die Wissen öffentlich produzieren, ihre Ergebnisse auch öffentlich zur Verfügung zu stellen.« Außerdem bringt das tausende von neuen Studentenjobs, da die meisten Professoren kein HTML können und keine Ahnung haben, wie man eine Arbeit ins Netz stellt. Hier steht mehr dazu!

9.11.02

Einstürzende Hängebrücken, überlaufende Talsperren, kollabierende Hochhäuser
...sind nicht das, was Bauingenieure sich wünschen. Beim Vortrag unter diesem Titel im Gymnasium Freital Deuben gab es zwar auch Bilder zum Thema - aber eigentlich ging es Prof. Manfred Curbach, Professur für Massivbau und Ulrich van Stipriaan (Öffentlichkeitsarbeit der Fakultät Bauingenieurwesen) darum, die Vielfalt des Bauingenieurstudiums an der TU Dresden den interessierten Schülerinnen und Schülern zu vermitteln.
Wer die beiden Referenten für sein Gymnasium haben will: Kurze Mail genügt!
Die Zukunft von Dresdens Mitte im Live-Chat
Seit nunmehr über einem Jahr stagniert die Entwicklung in Dresden unter dem neuen Oberbürgermeister Roßberg. Neben Streichungen in vielen Bereichen droht die Schließung der Staatsoperette Dresden, dem einzigen Operettentheater in Deutschland.
Investoren aber stehen Schlange, um im Stadtzentrum eine neue Operette für die Stadt Dresden zu bauen oder den Umzug der Philharmonie in einen würdigen und klingenden Konzertsaal zu bewerkstelligen.
Einer dieser Investoren hat für den Um- und Neubau des Kulturpalastes den bedeutenden Berliner Architekten Hans Kollhoff (Hochschullehrer an der ETH Zürich) gewonnen. Zur Vorstellung und zur Diskussion dieser Pläne findet am 11.11.2002 von 19 bis 21 Uhr ein Live-Chat statt.

6.11.02

Ausgezeichnete Ideen
Innovative Ideen sind gefragt und sollen belohnt werden: Erstmals wird in diesem Jahr ein europäischer Preis für Innovationen rund um den Werkstoff Holz ausgeschrieben. Der Schweighofer Prize ist mit insgesamt EUR 300.000 dotiert und teilt sich in einen Hauptpreis und drei Förderpreise. Mit dem Preis werden innovative Projekte in den Bereichen Forstwirtschaft, Holztechnologie und Holzprodukte gefördert. Der Preis wird im Abstand von 2 Jahren vergeben, die erste Verleihung erfolgt im Rahmen einer Gala im Juni 2003 in Wien. Alle weiteren Informationen findet man hier.

5.11.02

Spielzeug für den Ingenieursalltag
Weihnachten steht vor der Tür, und wer schon alle Spielzeuge für den ausgewachsenen Mann hat, darf sich auf eine Neuvorstellung aus dem Hause Microsoft freuen: Der Tablet-PC erscheint, und der Spiegel schreibt verhalten positiv drüber. Immerhin glaubt der Autor, dass das neue Spielzeug (zum Preis von mindestens 2.000 Dollar) "auch im Ingenieursalltag zum Einsatz kommen könnte". Ob's auch die Ingenieure glauben?
[Info von Martin Röll aus Dresden, der auch auf ein sehr nettes Tablett-Szenario hinweist!]
Hat, wer Appetit hat, keinen Geschmack?
Die Antwort gibt's morgen im Rahmen der Vortragsreihe "spannweiten" der Dresdner Fakultät Architektur um 18.30 Uhr im Hörsaalzenrum der TU Dresden, Bergstrasse 64, Saal 002. Im Anschluss: Diskussion!
>>> 06.11.02 graft, Los Angeles/Berlin "taste is the lack of appetite"

4.11.02

München teuer - Dresden den Preis wert!
Das Leben für Studenten ist nie billig - aber am preiswertesten ist es in Dresden: Die monatlichen Lebenshaltungskosten betrugen hier Ende 2001 493 Euro (davon 162 für die Miete). Damit führt Dresden - und Verlierer sind Köln (731 Euro), Hamburg (758 Euro), München(773) und Frankfurt (814 Euro). Und wer einmal in der Dresdner Neustadt war, muss auch die Vermutung der Süddeutschen Zeitung (deren Beilage Uni & Job vom 26.10. wir diese Daten entnehmen) mit Genuss zurückweisen: "In westdeutschen Hochschulstädten ist das Nachtleben vielleicht aufregender..." mutmaßte das Blatt. Mitnichten, die Damen und Herren in München, mitnichten...
Vorurteile
Die Zahl der Studienanfänger für den Studiengang Bauingenieurwesen geht fast überall zurück (an der TU Dresden sind es dieses Jahr wieder mehr als im Vorjahr: der Osten markiert die Wende!). Wer den Beitrag über den Klassenausflug eines Trierer Gymnasiums liest, ahnt warum das auch so sein kann: Die Jungs und Mädels wissen gar nicht, was ein Bauingenieur ist! Das muss sich ändern: Kommenden Samstag gehen wir nach Freital ins Gymnasium und erzählen, was Bauingenieure alles so machen...

1.11.02

Leicht und attraktiv
Man wird sich dran gewöhnen müssen, mit Beton andere als die bisherigen Assoziationen zu verbinden: Mit "Leicht und attraktiv - Fassadenplatten aus textilbewehrtem Beton" stellen Forscher der TU Dresden neueste Erkenntnisse ihrer Arbeit vor. Ort des Geschehens ist die 75. Tagung des Wissenschaftlichen Rates der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF) in Magdeburg. Die Tagung findet am 28. und 29. November statt, der Vortrag im Rahmen der "Zukunftstechnologien für den innovativen Mittelstand" am Vormittag des 29.11. Ein weiteres Thema mit Dresden-Bezug wird die "Verstärkung von Holzverbindungen mit beanspruchungsgerechten textilen Strukturen" sein.
Und hier die Links zu den Instituten:
Institut für Tragwerke und Baustoffe · Institut für Baukonstruktion und Holzbau · Institut für Textil- und Bekleidungstechnik
Das Runde ins Eckige
"Seit jeher gilt der Werkstoff Holz als nicht verformbar. Doch neuere Forschungen beweisen das Gegenteil." Stellt jetzt im aktuellen Newsletter bauingenieur24 fest. Wir hatten es schon eher bemerkt...
Überblick bewahren
Die mit "1" bewertete Diplomarbeit zu "Betonböden im Industrie- und Gewerbebau" fasst bestehende Forschungsergebnisse und praktische Erfahrungen aus dem Themenbereich der Industrieböden allgemeingültig zusammen. "Dabei wurde auf die aufgeführte Literatur zurückgegriffen. Im Original übernommene Inhalte sind als solche gekennzeichnet", schreibt bauingenieur24 - und wir fragen uns: Ist das denn nicht selbstverständlich, Fremdes als solches auszuweisen?
Wer Interesse an der Arbeit hat, findet auf der bauingenieur24-Seite einen Link zum Inhaltsverzeichnis, eine Leseprobe und die Preise für Bestellungen.
Irgendwann war es immer das erste Mal...
"Die erste Statik der Welt" beleuchtet Dr.-Ing. Wilfried Wapenhans vom Ingenieurbüro Wapenhans und Richter [Vorsicht: Flash-Alarm!], Dresden, bei einem Vortrag im Rahmen des Seminars für Bauwesen am Donnerstag, 14. November 2002, um 14.50 Uhr im Hülsse-Bau S 186. Bilder gibt's auch - und das auf der Einladung zeigte im Hintergrund den Petersdom, was sicher ein ernst zu nehmender Hinweis ist...
[Prof. Dr.-Ing. Bernd W. Zastrau vom Institut für Baumechanik und Bauinformatik der TU Dresden per Mail]